Wandern

Wandern können Sie hier ohne Ende und ein Weg ist schöner als der andere. Gleich zwei berühmte Fernwanderwege führen direkt bei uns vorbei. Der “König-Ludwig-Weg”, der sich von Starnberg bis nach Füssen schlängelt, und der “Münchner Jakobsweg”, der von München nach Bregenz führt.

Die landschaftliche Vielfalt und die prachtvolle Bergkulisse werden dabei kostenlos mitgeliefert.

Nähere Informationen zu Wandertouren in der Region finden Sie auch beim Tourismusverband Pfaffenwinkel.

Rundwanderwege in Böbing und Umgebung

B1 – “Gemütlicher Wanderweg” (4km)
Gemütlicher Wanderweg nord-östlich von Böbing: bei feuchter Witterung im Teilstück Leithen – Thalmühle Naßstellen möglich. Rottenbucher Straße – Schnalzstraße – Ortsteil Leithen – Thalmühle – Lugenauer See – Böbing

B2 – Wanderung durch Ortsteile (5km)
Wanderung durch Ortsteile westlich von Böbing, befestigte Straßen. Rottenbucher Straße – Schnalzstraße – Werner-Manz-Str. – Ortsteil Pischlach – Ortsteil Holzleithen – kleine Schnalz – Schnalzstraße – Böbing

B3 – Zur Brombergalm (13km)
Zur Brombergalm, süd-östlich von Böbing. Ein Wanderweg mit herrlicher Aussicht, der durch Wiesen, Viehweiden und an alten Bauernhöfen vorbei führt. Erfordert etwas Ausdauer. Kirchstraße – Hahnenmoosweg – Kirnberger Wald – Ortsteile Vorderkirnberg – Geigersau – Brombergalm – Sprengelsbach – Kirnberg – Böbing

B4 – “Gemütlicher Wanderweg” (6 km)
Gemütlicher Wanderweg süd-westlich von Böbing, bis auf kleine Teilstücke befestigte Straßen. Kirchstraße – Pestfriedhof – Ortsteile Ruhe – Wimpes – Pischlach – Böbing

B5 – Panoramaweg (11 km)
Ein Panoramaweg von Osten nach Süden, anfangs sehr flach, ab Mitte etwas ansteigend, dann wieder sehr gemütlich. – Ein empfehlenswerte Wanderweg, der über ein Teilstück durch Moorgebiet führt und deshalb auch Nassstellen haben kann, im Anschluss aber größtenteils auf befestigten Straßen über einen Höhenzug an alten Bauernhöfen vorbei führt. Schöffauer Straße – Bgm-Gretschmann-Str. – Kulturweg – Kohlbachel – Faistenau – über die Kreisstraße – Steinleweg – über den B 3 – Kirnberg – Arsbaldhof – Kirnberger Wald – Böbing

B6 – Wanderweg (9km)
Wanderweg, anfangs wie der B5, jedoch vor dem Kohlbachel nach rechts ca. 2 km bis zur Schöffauer Straße, wieder rechts Richtung Böbing und nach ca. 1 km vor dem Röthenbach links nach Böbing zurück.

B7 – Wanderweg auf den Schnalzberg (6km)
Ein Wanderweg auf den Schnalzberg nördlich von Böbing mit einem wunderbaren Rundblick. Bis zum Berggipfel befestigte Straßen; der Rückweg geht anfangs durch Viehweiden, dann wieder befestigte Straßen. Rottenbucher Straße – Schnalzstraße – Ortsteil Holzleithen – Schnalzberg mit Gipfelkreuz – Ortsteil Leithen – Schnalzstraße – Böbing

Pfaffenwinkler Milchweg

An 10 Erlebnis-Stationen heißt es: Schritt für Schritt Milch erleben!

Das besondere an den Stationen ist, dass sie interaktiv gestaltet sind, so dass dieser Weg auch für die Kinder interessant ist.
Es erwartet Sie z.B. ein Riesenmemory, ein Schellenspiel, ein Quiz und vieles mehr.

Zwei Stunden Zeit sollten für den 4,2 km langen Rundweg eingeplant werden – auch für kleinere Kinder und Kinderwägen ist der Weg geeignet. An der Schönegger Käsealm – einer der 10 Stationen – besteht die Möglichkeit zur Einkehr. Hier können Sie sich dann mit Milch- und Käseerzeugnissen stärken.

Parkmöglichkeiten gibt es direkt an der “Schönegger Käsealm” oder im Ort am Fohlenmarktparkplatz. Wer im Ort startet,
muss auf dem Radweg Richtung Ortsausgang gehen und ab dem Campingplatz ist der Fußweg zum “Pfaffenwinkler Milchweg” ausgeschildert.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Pfaffenwinkler Milchwegs.

Meditationswege

Wege, die zu geistigen, seelischen Impulsen werden sollen!

Meditationsweg
Ammergauer Alpen

Gesamtstrecke: 85,2 km
Wieskirche – Kloster Rottenbuch10,5 km
Kloster Rottenbuch – Soier See10,1 km
Soier See – Scheibum10,7 km
Scheibum – Fatimakapelle4,1 km
Fatimakapelle – Rochusfeld2,6 km
Rochusfeld – Kappel9 km
Kappel – Hörnle4,2 km
Hörnle – Passionstheater9,1 km
Passionstheater –
Kreuzigungsgruppe
1,1 km
Kreuzigungsgruppe – Döttenbichl2,5 km
Döttenbichl – Kloster Ettal6,3 km
Kloster Ettal – Ammerquellen3,7 km
Ammerquellen – Gertrudiskapelle4,7 km
Gertrudiskapelle –
Schlosspark Linderhof
6,6 km
Meditationsweg
Ammergauer Alpen im Blauen Land

Gesamtstrecke: 105,6 km
Bad Kohlgrub – Murnau (Kultur- und Tagungszentrum)ca. 17,7 km
Murnau über das Münter-Haus zum Achele,
von dort per Boot nach Uffing, Rundweg
über Schöffau, weiter per Boot von Uffing
nach Seehausen und zurück nach Murnau
ca. 31 km
davon 10,5 km
mit dem Boot
Murnau – Aidlingca. 17,5 km
Aidling – Ohlstadtca. 16,3 km
Ohlstadt – Eschenloheca. 9 km
Eschenlohe – Ettalca. 13,5 km

Der König-Ludwig-Weg

Zur Erinnerung an König Ludwig II. wurde im Jahre 1977 ein Wanderweg, der „König-Ludwig-Weg”, eingerichtet, der durch eine Landschaft führt, die der König ganz besonders geliebt hat. Dieser Weg verbindet die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau, auf dem er seine Jugend verbrachte, mit dem Starnberger See, in dem er dann ums Leben kam.

Dieser Weg führt dabei durch eine herrliche Voralpenlandschaft, beginnend am Starnberger See und endet im Allgäu an der österreichischen Grenze in Füssen. Der Weg berührt nicht nur landschaftliche Sehenswürdigkeiten wie die oberbayerischen Seen, Starnberger See und Ammersee oder die romantische Ammerschlucht bei Rottenbuch, sondern auch kunsthistorische Stätten, wie die sehenswerten Barockkirchen Andechs, Wessobrunn und Rottenbuch, sowie die weltberühmte Wieskirche. Die Klöster Andechs, Wessobrunn und Steingaden, die am Wege liegen, zeugen von der alten Kultur dieser Region.

Der „König-Ludwig-Weg” ist annähernd 120 km lang und auf verschiedenen Varianten zu begehen.
Im südlichen Teil knüpft der „König-Ludwig-Weg” an den „Lech-Höhenweg” von Landsberg nach Füssen an.

Trasse durch die Rottenbucher Flur (ca. 7 km)
Von Richtung Hohenpeißenberg aus der Ammerschlucht kommend führt der Weg steil hinauf zu einem Holzlager- und Rastplatz und weiter zum Scheitelpunkt dieses ansteigenden Weges (herrliche Sicht auf die Berge). Auf dem Wirtschaftsweg weiter zur asphaltierten Schweinberg-Straße. Auf dieser dreihundert Meter nach Süden weiter und vor den Pferdekoppeln links in einen Wiesenpfad und nach rechts zwischen Ammerschlucht und Gutshof den Fußweg weiter, am Waldrand entlang und durch einen Wald abwärts zu zwei Fischteichen. Links zwischen den Teichen hinauf durch einen Torbogen in den unteren Klosterhof zur Klosterkirche „Mariä Geburt” (Besichtigung). Vorbei am Gasthaus „Zum Koch”, durch das Torgebäude, am „Cafe am Tor” vorbei und rechts bleibend zum Fohlenhof. Durch die Bögen und über die Ortsstraße am Mühlbach entlang (Leonhardi-Brunnen), über die Brücke und nach ca. 20 m rechts über die B23. Auf der Weihangerstraße leicht ansteigend zur Augustinerstraße und Solderstraße. Letztere stärker ansteigend bis zu einem Fußweg rechts, der durch ein lichtes Wäldchen führt und am Ende wieder in die Solderstraße mündet. Auf dieser rechts weiter und nach einigen hundert Metern nach links in den Wildsteiger Weg. Bei nächster Abzweigung an einem Bauernhof rechts weiter und in ein Tal. Den Hof (Talbauer) rechts liegen lassend geradeaus zum Wald (Sebastians-Wäldchen) und in diesem durch einen Hohlweg aufwärts. Wieder im Freien weiter aufwärts zum Scheitelpunkt der Anhöhe auf dem der von Schönegg kommende Panoramaweg R2 überquert wird (herrlicher Blick auf die Alpen und den „Schwaigsee”). Hier führt der Weg weiter Richtung Wildsteig und Wieskirche.

Der Münchner Jakobsweg

Wie Schnüre, die sich zu einem Seil vereinen, ziehen durch ganz Europa Wege, die sich in Spanien zu einem einzigen Weg – dem Camino de Santiago – vereinen, der schließlich zum Grab des Hl. Jakobus nach Santiago de Compostela führt. – So auch der Münchner Jakobsweg.

Auch in Deutschland wurden in den letzten Jahren etliche alte Pilgerwege wieder erschlossen und markiert, deren zentrale Bedeutung erwiesen ist oder die bereits in mittelalterlichen Reiseberichten erwähnt sind. Die bekanntesten deutschen Pilgerrouten führten in Nord-Süd-Richtung entlang des Rheins oder von Ost nach West über Ulm oder Augsburg zum Bodensee und weiter in die Schweiz nach Einsiedeln.
München liegt etwas abseits dieser großen Routen, dennoch sind natürlich auch von München aus zu allen Zeiten Pilger aufgebrochen oder kamen hier durch. In den letzten Jahren verzeichnet das Angerkloster am Jakobsplatz wieder einen starken Zuwachs an Pilgern, die sich in der Jakobskirche nach Santiago aussenden lassen.

Wie sind wohl die mittelalterlichen Pilger vorgegangen? Bekannt ist, dass sie sich an großen Handelsrouten orientierten, einige Orte an diesem Weg, die an alten Römerstraßen liegen, deuten darauf hin. Ebenso wahrscheinlich ist, dass sie Wege benutzten, welche die damaligen Klöster miteinander verbanden und dass sie, wo es möglich war, in Klöstern übernachteten.

In der St. Jakobskirche am Jakobsplatz in München lassen die Schulschwestern des Angerklosters seit 1983 eine alte Tradition wieder aufleben, die im 12. Jahrhundert ihren Höhepunkt erreicht hatte: Sie senden Pilger aus und geben ihnen den Reisesegen. Die Jakobskirche geht auf eine „alte Kapelle des hl. Jacobus in prato” (im Anger, einer Wiese außerhalb der Stadtmauer) zurück. Der Anger war Rastplatz auf dem Weg nach Santiago. Hier sammelten die Spanienpilger aus den zentral- und osteuropäischen Ländern neue Kräfte, bevor sie den weiten Weg zum großen Jakobsheiligtum nach Santiago fortsetzten. Santiago de Compostela gehört seit dem frühen Mittelalter neben Jerusalem und Rom zu den berühmtesten Wallfahrtsorten Europas.

Von diesem Kloster aus sind in jeweils einer bequemen Tagesetappe die Klöster Schäftlarn, Andechs, Wessobrunn, Rottenbuch und Steingaden zu erreichen. In der Fortführung über den Auerberg und Marktoberdorf liegen die nächsten großen Klöster in Kempten und Bregenz. Ab dem Bodensee mündet der Weg in die Schweizer Jakobswege ein. Da dieser Weg sehr schön ist, wussten ihn sicher auch viele mittelalterliche Pilger zu schätzen.

Der Münchner Jakobsweg fädelt ein in die immer bedeutender werdenden Pilgerwege in der Schweiz und in Frankreich und mündet schließlich in Spanien in dem „Seil”, das den Pilger an sein Ziel nach Santiago de Compostela bringt. Der Pilger wird quasi in einer Zeitreise vom Barock über die Gotik zurück in die Romanik und von unserer heutigen Zeit an den Beginn des „christlichen Abendlandes” geführt.

Santiago war als Wallfahrtsort in der „Blüte” des Jakobswegs im 12. Jahrhundert sogar von größerer Bedeutung als Rom und Jerusalem. Im Gegensatz zu diesen wurde und wird Santiago vor allem von Fußpilgern besucht. Im Mittelalter stellte der Jakobsweg einen Weg ins Ungewisse dar, vor dessen Aufbruch die Pilger ihre Familienangelegenheiten regelten und ihr Testament machten. Sie waren monate- oder jahrelang unterwegs, konnten sich auf ihrem Weg nach Westen häufig nur an der Sonne orientieren und an den vielen Legenden, die sich am Camino liegenden Orte ranken.

Heute ist alles leichter. Der Jakobsweg ist durchgängig markiert und die Orientierung bereitet (hoffentlich) keine Probleme mehr. Es sollte aber der Charakter eines individuellen Pilgerweges erhalten bleiben. Ganz einfach deshalb, dass die Menschen, die ihn gehen, etwas in unserer hektischen Zeit Seltenes erleben können, das gerade heute besonders wertvoll und wichtig wäre: Nämlich, zu sich selbst zu finden, über das eigene Leben nachdenken zu können und neue Kraft zu schöpfen. Aus dem Wissen und der unterwegs gewonnenen Erfahrung heraus, dass man ans gesteckte Ziel kommt, wenn man nur viele kleine Schritte in die richtige Richtung unternimmt.

Pilgern heißt, sich der Fremde auszusetzen, morgens nicht zu wissen, wo man abends schläft, auf die Gastfreundschaft fremder Menschen angewiesen zu sein, das Allein- und Ausgesetztsein auszuhalten, loszulassen vom bisher Gewohnten. Es heißt auch, sich darauf zu freuen, abends in den Pilgerherbergen Gedanken auszutauschen mit Gleichgesinnten und Gespräche über Gott und die Welt zu führen. Und ganz allmählich zu spüren, dass man seine Mitte findet und stärker wird, gerade weil man alles aus eigener Kraft meistern kann. Durch das einfache Leben unterwegs mit einem festen Ziel vor Augen zu begreifen, dass auch schwierige Ziele durch viele kleine Schritte erreichbar sind. Und aus diesem Wissen heraus die Freude und Befriedigung zu erfahren, die aus den Augen aller Jakobspilger bei der Ankunft in Santiago leuchten.

Erlebnis- und Lehrpfade

In der näheren Umgebung finden Sie eine Vielzahl an Erlebnis- und Lehrpfaden:

Walderlebnispfad am Kalvarienberg in Peiting
Sieben Stationen auf diesem Rundweg lassen den Wald zu einem besonderen Erlebnis werden. – Führungen für Gruppen, Kindergärten, Schulen etc. organisiert die Tourist-Information Peiting, Tel. +49 8861 65 35

Moorlehrpfad Prem
Auf diesem Lehrpfad erfahren Sie alles über den Premer Filz. Sie entdecken die Vielseitigkeit der Hochmoorlandschaft, ihrer Pflanzen- und Tierwelt. – Info im Verkehrsamt Prem, Tel. +49 8862 72 56

Paterzeller Eibenpfad
Der Paterzeller Eibenwald ist mit über 2.000 teilweise sehr alten Eiben einer der größten zusammenhängenden Bestände der Europäischen Eibe in Deutschland – Führungen über Forstamt Landsberg, Tel. +49 8191 94 73 93 0, Alpenvorland-Natouristik Weilheim, Herrn Hermann, Tel. +49 881 41 74 74 und Frau Haschler-Böckle, Wessobrunn, Tel. +49 8809 10 54

Moor- und Seelehrpfad Bad Bayersoien
Lehrpfad mit Moortretbecken und Gesundheitskneippanlage – Informationen in der Tourist-Information, Tel. +49 8845 70 30 62 0

Waldpfad der Bildungs- und Erholungsstätte Langau
Viel Wissenswertes über den Wald – Informationen in der Bildungs- und Erholungsstätte Langau, Tel. +49 8862 / 91 02 0

Mühlenweg Schwabsoien
Wanderweg vorbei an noch arbeitenden Mühlen und historischen Hammerschmieden

Naturlehrpfad Forchet in Schongau
Pfad mit seltenen Pflanzen und wunderschönen Ausblicken auf den Lech und die Alpen
Informationen in der Tourist-Information, Tel. +49 8861 214 – 181

Barfußpfad Gut Hub in Penzberg
Naturführung mit Fußgymnastikspaß auf dem Barfußpfad

Walderlebnispfad Denklingen
Freizeit mit allen Sinnen erleben

Barfußpark Mittenwald
24 Erlebnisstationen warten auf Sie

Walderlebniszentrum Ziegelwies bei Füssen
Den Wald in seiner ursprünglichen Form erleben

Sindelsdorfer Malerweg
Auf den Spuren des blauen Reiter – begeben Sie sich auf die Spuren der berühmten Künstlervereinigung.

Stollenweg Peißenberg
Lehrpfad für Bergbau, Geologie und Landschaft

Auf dem Brettlesweg zur Wieskirche
Hochmoormystik und Allenpracht

Doktor Faustus Weg
Der “Doktor-Faustus-Weg” in und um Polling berührt alle Lokalitäten, die im Roman von Thomas Mann Erwähnung finden.

Via Damasia
Mit dem römischen Händler Crispus den Auerberg erleben.